Von Zuhause aus oder doch lieber in produktiver Atmosphäre und Leistungsdruck im Büro? Das Arbeiten im Home-Office, sowie im Büro bietet seine Vor- und Nachteile.
Du möchtest dem Home-Office eine Chance geben? Hier findest du ein paar Hinweise, Tipps und Tricks, wie du es gestalten und zu neuer Motivation, sowie Produktivität finden kannst.
Selbst-Test: Bin ich für das Arbeiten im Home-Office geeignet?
- Ich kann mich gut selbst organisieren
- Nach der Arbeit kann ich gut abschalten
- Ich arbeite effektiv, auch wenn keine Mitarbeiter um mich sind
- Ich arbeite selbstständig
- Ich arbeite fokussiert und lasse mich nicht schnell ablenken
- Ich arbeite diszipliniert
- Ich kann mich selbst motivieren
Du konntest den Großteil der Fragen mit „Ja“ beantworten? Dann sollte der Wechsel vom Büro zum Schreibtisch im Arbeitszimmer für dich keine große Herausforderung sein. Selbst wenn einige der Fragen verneint worden sind, sollte das kein Grund sein aufzugeben. Stelle verschiedene Arbeitsweisen auf die Probe und finde die geeignetste für dich heraus.
Hier ein paar Tipps und Tricks, die dir dabei helfen, im Home-Office produktiv und organisiert zu arbeiten:
1. Produktive Atmosphäre im Home-Office
Selbst wenn du von Zuhause aus arbeitest, solltest du dich arbeitstauglich herrichten. Durch das Tragen von Arbeitskleidung bereitest du dich mental auf die bevorstehende produktive Arbeitsphase vor.
Neurowissenschaftler haben nachweisen können, dass das menschliche Gehirn für produktives Arbeiten ein minimalistisches Umfeld bevorzugt. Entferne störende Gegenstände von deinem Arbeitsplatz. Unordnung und Ablenkungen mindern die Motivation und Produktivität. Wähle die Farben an deinem Schreibtisch und die der Haftnotizen und Pagemarker so, dass du dich wohl fühlst.
2. Lege feste Arbeitszeiten fest
Feste Arbeitszeiten bringen Struktur in deinen neuen Arbeitsalltag. Halte dich vom ersten Arbeitstag an einen festen Zeitrahmen, vermeide das Arbeiten bis tief in die Nacht, um Deadlines einzuhalten. Auf diese Weise wird es dir auch leichter fallen nach Feierabend abzuschalten. Verlasse dein "Büro" für Pausen und nach Feierabend, um hin und wieder Zeit zu schaffen, um abzuschalten.
3. Ziele und Grenzen im Blick behalten
Welche Ziele möchtest du am Ende der Woche erreicht haben? Welche Aufgaben müssen erledigt werden?
Verschaffe dir den Überblick über anstehende Aufgaben und Deadlines, indem du diese im Kalender sammelst. Ordne Aufgaben nach Prioritäten, Zeitaufwand, sowie nach verbleibender Arbeitszeit. Auf diese Weise startest du effizient in den nächsten Arbeitstag. Schreibe kurz vor Feierabend für den nächsten Tag 3-5 Aufgaben nieder. Überprüfe zusätzlich deine Fortschritte, um weitere Arbeitsverläufe nach Priorität zu planen und im Blick zu behalten.
4. Verleihe deinen Unterlagen Struktur
Ob zur Visualisierung der Wichtigkeit einer Aufgabe, oder zur Einteilung in Kategorien- Farbcodes lassen dich jede Notiz schnell finden. Lege hierfür einen Index fest, bei der Farben einer bestimmten Kategorie angehören. Pagemarker und farbige Haftnotizen eignen sich hervorragend, um wichtige Seiten in Notizbüchern zu kennzeichnen. Trenne des Weiteren deinen Arbeitskalender von den Terminen, die in deiner Freizeit zu erledigen sind.
5. "Bitte nicht stören"
Home-Office ist nicht gleich Home-Office. Einige breiten ihren Arbeitsplatz gerne im Esszimmer aus, die anderen schaffen sich ein Arbeitszimmer. Letzteres ist meist ein geeigneterer Ort, um eine ideale Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Ablenkungen werden vermindert und du kannst dich völlig auf dein anstehendes Projekt fokussieren. Um auch ungestört zu bleiben, schreibe einfach „Bitte nicht stören“ oder einen anderen Kommentar auf eine auffällige Haftnotiz. Hefte diese an die Außenseite der Zimmertür. Auf diese Weise wissen deine Mitmenschen, dass du zurzeit nicht abgelenkt werden möchtest. Dies sollte nicht nur für Personen in deinem näheren Umfeld, sondern auch für die Sozialen Medien, sowie Textnachrichten oder E-Mails gelten. Ist dein Handy für die Arbeit nicht relevant, lasse es in einem anderen Raum. Schalte ansonsten störende Apps stumm.
6. Pausen für neue Inspiration
Studien zufolge ist es möglich, durch Pausen deine Produktivität aufzuladen, um sich auf das nächste Projekt vorzubereiten. Methoden wie die „Pomodoro Technik“ helfen dir dabei. Zerteile dafür deine Aufgabe in mehrere Einheiten. Arbeite für 25 Minuten an der Aufgabe, bevor du eine 5 Minuten Pause einlegst. Nach vier 25-Minuten-Blöcken legst du eine 20 Minuten Pause ein. Das Arbeiten in Intervallen hilft dir dabei, im Home-Office nicht an Motivation und Produktivität zu verlieren.