Du willst Druckdaten richtig anlegen? Wenn du diese Dinge beachtest, ist dies problemlos möglich und dein Auftrag kann schnell und ohne weitere Korrekturschritte freigegeben und produziert werden.
Dateiformat
Am wichtigsten ist das Format der Datei. Das gängigste Dateiformat für Druckdaten ist das PDF. Alternativ können Daten auch als EPS (wenn alle Schriften in Pfade gewandelt wurden), TIFF oder JPEG angelegt werden. Text Dokumente sind nicht zulässig und sollten nach der Fertigstellung in PDF-Dateien umgewandelt werden.
Farbmodus
Damit die gedruckten Farben auch Ihren Vorstellungen entsprechen, ist es wichtig die Daten im richtigen Farbmodus anzulegen.
Druckdaten sollten generell im CMYK-Farbmodus angelegt werden.
Der RGB-Farbmodus bezieht sich auf Lichtfarben, welche an Bildschirmen wiedergegeben werden, und ist somit nicht druckbar. Bei einer Umwandlung in den CMYK-Farbmodus kann es deswegen zu Farbabweichungen kommen.
Sonderfarben
Für bestimmte Druckverfahren, z. B. den Siebdruck oder den Tampondruck, werden Sonderfarben benötigt. Welche Art von Sonderfarbe benötigt wird, hängt vom Bedruckstoff ab:
- Für Naturpapiere (z.B. Notizblockblätter und -kanten, Haftnotizen, Notizbücher) gelten die Farbbezeichnungen HKS N (Naturpapiere) bzw. Pantone U (uncoated)
- Für gestrichene Papiere (z.B. Umschläge, Hard- und Softcover, Werbeseiten) gelten die Farbbezeichnungen von HKS K (Kunstdruckpapiere) bzw. Pantone C (coated)
Format/Abstände
Informationen zum Format und den benötigten Abständen findest du im Druckdatenblatt für das jeweilige Produkt. Hier erhälst du außerdem Angaben zu Sicherheitsabständen und der benötigten Beschnittzugabe.
Sicherheitsabstand/Safe-Area
Da es bei der Weiterverarbeitung von Druckprodukten zu Schwankungen kommen kann, ist es empfehlenswert für wichtige Inhalte (z. B. Logos oder Texte) einen bestimmten Sicherheitsabstand zum Rand einzuhalten. Dieser kann von Produkt zu Produkt variieren, aber befindet sich meist bei 3-5 mm. Wird dieser nicht eingehalten, kann kein optimales Druckergebnis garantiert werden, da die betroffenen Elemente zum Teil angeschnitten werden können.
Beschnittzugabe
Druckelemente, die am Formatrand platziert sind, sollten 2-3 mm über den Rand hinaus angelegt werden. Andernfalls ist es wahrscheinlich, dass beim Zuschneiden auf das Endformat sogenannte weiße „Blitzer“ am Rand entstehen.
Bildqualität
Für einen guten Gesamteindruck deines Designs sollte auch die Qualität der Bilder stimmen.
Bei geringer Auflösung wirken Bilder pixelig und Texte werden schwer lesbar, deswegen wird für eine optimale Bildwiedergabe eine Auflösung von mindestens 300 ppi für Farbbilder bzw. 600 ppi bei Graustufen, empfohlen.
Kleine Druckelemente und geringe Strichstärken
Beim Platzieren von Elementen ist es wichtig auf die Größe zu achten. Linienstärken unter 0,3 pt können im Druck bereits wegbrechen bzw. zulaufen. Um sicherzugehen, dass dein Druckbild optimal wiedergegeben werden kann und alle Texte am Ende lesbar sind, solltest du Dein Design in Originalgröße ausdrucken, um einen groben Eindruck zu bekommen, und die Strickstärken prüfen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Druckqualität und Farbwiedergabe von Drucker zu Drucker variiert und dein Ausdruck nicht vollkommen identisch mit dem Endprodukt sein wird.